Bedingungslose Liebe

Heute ist Valentinstag und damit der perfekte Anlass über Liebe und Beziehungen zu sprechen, denn jeder Mensch möchte geliebt werden. Lass uns die bedingungslose Liebe näher betrachten – eine Liebesform, die sowohl zwischen Menschen als auch zwischen Menschen und ihren Hunden stattfinden kann. Und damit nicht genug – betrachten wir auch die Grenzen dieser Liebesform.

Was bedeutet bedingungslos?

Der Hauptaspekt liegt darin, Liebe an keine Bedingungen zu knüpfen. Das heißt: Geben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Geben, und den anderen mit all seinen Macken und Fehlern zu akzeptieren. Geben, auch wenn der andere überwiegend nimmt. Bei bedingungsloser Liebe erfüllt es Dich, anderen Menschen etwas Gutes zu tun. Das macht Dich glücklich und mehr braucht es nicht.

Das Gegenteil von bedingungsloser Liebe ist die bedürftige oder auch bedingte Liebe. Dabei ist die Zuneigung deines Partners an bestimmte Vorstellungen geknüpft. Von dir wird erwartet, dass du Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkst, dass du den anderen unterstützt und seine Wünsche erfüllst. Kommst du diesen Bedürfnissen nicht nach, wird deine Liebe angezweifelt bzw. nicht erwidert. Eine andere Perspektive ist die bedürftige Liebe zwischen Menschen und Hunden. Wenn ein Mensch einfach alles tut, damit sein Hund ihn liebhat. Wenn er versucht ihm jeden Wunsch von der Nase abzulesen, nur damit er im Gegenzug Kuschelzeit und Nähe bekommt. Bleibt diese aus, wird das Maß an Liebe für den Hund erneut erhöht. Was entsteht, ist keine liebevolle Beziehung, sondern eine Abhängigkeit.

Wo ist der Unterschied?

Tatsächlich klingen bedingungslose und bedingte Liebe inhaltlich ähnlich: In beiden Formen gibst du mehr, als du zurückbekommst. Der Unterschied liegt daher nicht darin, was der andere tut, sondern vielmehr in deinen Gedanken über dich selbst.

  1. Schenkst du etwas, weil es dich glücklich macht, anderen eine Freude zu bereiten?
  2. Oder schenkst du etwas, weil du damit den anderen dazu bewegen möchtest, dir auch etwas zu schenken?

Bei Option A bist du auch glücklich, auch wenn du nichts zurückbekommst. Bei Option B bist du enttäuscht und traurig. Der Unterschied liegt damit in deinem Selbstwertgefühl.

Selbstwert – was ist das?

Dir selbst etwas wert sein. Deine eigenen Bedürfnisse kennen und wahren. Dich als genauso wichtig zu empfinden, wie alle anderen um dich herum, und dadurch stets auf Augenhöhe zu sein. Das ist ein gesunder Selbstwert. Du bist die einzige Bestätigung und Anerkennung, die du innerlich brauchst. Leider können heutzutage nur wenige Menschen von sich behaupten, dass sie diese Selbstliebe wirklich spüren und auch leben. Viel zu oft wird im Außenfokus nach Anerkennung und Bestätigung gesucht. Und somit eine Erwartung und Gegenleistung ausgesprochen. Ich tue etwas für dich, damit du mich dafür lobst. Ich schenke dir etwas, weil ich die Bestätigung brauche, ein guter Mensch zu sein. Klingt selbstlos. Klingt bedingungslos. Ist es aber nicht.

Liebevolle Grenzen

Wenn du dich selbst und deine Bedürfnisse wertschätzt, entstehen dadurch automatisch Grenzen. Indem du deine Bedürfnisse wahrst, hinderst du andere daran, deine Grenzen zu überschreiten. Du handelst nicht automatisch bedingungslos, sondern prüfst zunächst, ob dein Handeln auch dir selbst guttut oder nicht. Werden deine eigenen Werte durch dein

Handeln nicht verletzt, bist du gern bereit, deinem Partner jeden Wunsch mit Freude zu erfüllen. Die Bedingung lautet in diesem Moment: Ich tue, was mir guttut. Und wenn es auch dir guttut, ist es umso besser. Gleiches gilt in der Beziehung zum Hund. Ausgestattet mit Selbstwert und Selbstliebe befürchte ich nicht, dass mein Hund mich weniger liebhat, nur weil ich Grenzen setze. Ganz im Gegenteil: Hunde bewundern souveräne Menschen und folgen ihnen gern. Ein Mensch, der weiß, was er kann und was er will, ist in hohem Maße attraktiv – für jedermann.

Schöpfer deiner Beziehung

Du selbst wirst damit zum Schöpfer deiner Beziehung! Du kannst alles geben, oder auch nichts. Und im besten Fall gibt es auch noch ganz viel dazwischen. Wenn du einem tollen Menschen also etwas zum Valentinstag schenkst, dann tu dies aus bedingungsloser Überzeugung. Wenn es dir gelingt, ihn damit zum Lächeln zu bringen, braucht es keine weiteren Worte mehr. Und vielleicht bist dieser Mensch ja auch du selbst. Oder wie Miley Cirus sagen würde: „I can buy myself flowers”

Happy Valentine!

Bis ganz bald,

Deine Barbara

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