Herzlich Willkommen in meiner Werkzeugkiste!

Hier erhältst Du jeden Monat neue Impulse rund um das Thema Führung. Dabei musst Du Dich nicht entscheiden wen Du führst, denn ich verbinde stets Mitarbeiterführung mit Hundeführung und zeige Dir, wie wertvoll die Parallelen sind. Jeder Beitrag animiert gleichzeitig zum Anwenden und gilt als Anreiz für Veränderung und Weiterentwicklung. Lass Dich inspirieren und wähle selbst, was Dir gefällt!

Führen durch bewusste Körpersprache

Im Alltag bewegen wir uns „automatisch“, ich könnte auch sagen wir laufen in der Einstellung „Autopilot“. Keiner überlegt lange, bevor er einen Fuß vor den anderen setzt, eine Treppe hoch und runter läuft oder wie er anderen den Weg weist. Im Klartext: Wir haben uns mit den Jahren eine Körpersprache angeeignet, welche wir täglich unbewusst ausführen. Aber was, wenn meine Körpersprache nach außen nicht das ausstrahlt, was ich innerlich fühle? Wie wirke ich? Mal angenommen, ich halte mich innerlich für selbstbewusst und sicher und klammere mich gleichzeitig bei jeder Präsentation, die ich halte, an einem Stuhl fest? Wirkt das sicher? Oder umgekehrt: Mal angenommen, ich bin innerlich unruhig und gestresst, kann mir dann äußerlich wirklich eine gelassene Körperhaltung gelingen? Ausstrahlung beinhaltet nicht grundlos das Wort „strahlen“, denn meine Körpersprache strahlt auf mein Gegenüber und drückt dadurch etwas aus. Menschen können diese Energie, die Spannung, die Strahlung, die von mir ausgeht, wunderbar wahrnehmen. Hunde sogar noch um ein Vielfaches mehr. Da macht es doch Sinn zu überprüfen, ob meine innere Haltung mit meiner äußeren übereinstimmt. Besonders vorteilhaft ist, dass ich mich von beiden Seiten verändern kann: Ich kann meine innere Haltung überprüfen, welche Einfluss auf meine Körpersprache hat und diese gleichermaßen verändern kann. Oder ich beeinflusse bewusst meine äußere Haltung und verändere dadurch schrittweise mein inneres Mindset. Beides ist möglich – von innen nach außen und von außen nach innen. Ich konzentriere mich heute auf die Veränderung der äußeren Haltung, also der Weg von außen nach innen. Was also kannst Du tun, um körpersprachlich gut zu führen? Überprüfe Deine Größe. Mach dich einmal bewusst sehr groß und auch andersrum sehr klein. Reflektiere anschließend, wo du dich im Alltag befindest und nimm dir einen ganzen Tag vor, besonders aufrecht zu laufen und dich groß zu fühlen. Wie steht es um Deine Gangart? Machst du große langsame Schritte oder schnelle kleine? Stampfst du mit den Füßen oder schwebst du gefühlt über dem Boden? Wirkst du dadurch vielleicht ruhig oder sogar schwerfällig? Oder strahlst du dadurch Hektik aus? Wähle einen Tag lang bewusst eine Geschwindigkeit, die du als gelassen und souverän empfindest. Überprüfe Deinen Gesichtsausdruck. Nutze öfter einmal die Gelegenheit dich im Spiegel zu sehen. Bist du freundlich lächelnd, mit Lachfalten an den Augen und Mundwinkeln? Oder schaust du ernst und grimmig, hast eine stark ausgeprägte Zornesfalte und runzelst die Stirn ständig? Wem schaust du persönlich lieber ins Gesicht – einer lächelnden Person oder einer sehr ernsten? Probiere doch mal aus, einen Tag lang gezielt auf deine Mimik zu achten. Wie ist Deine Gesamtwirkung? Wirst du als herzlich und einladend wahrgenommen oder als kalt und distanziert? Mit welchen Handbewegungen lädst du dein Gegenüber ein dir näher zu kommen? Überprüfe, ob diese wirklich einladend sind. Körpersprache ist kein Zufall! Zum Glück! Gerade bei der Führung gelingen die größten Erfolge, wenn deine innere und äußere Haltung übereinstimmen. Erst dann bist du wirklich authentisch und selbstsicher. Es macht daher für jede Führungskraft Sinn, zu hinterfragen und zu reflektieren, ob es zwischen innerer und äußerer Haltung eine Diskrepanz gibt. Und wenn dir diese selbst nicht auffällt, hilft dir die bewährte Methode des Feedback-Einholens sicherlich weiter. Viel Erfolg bei der Umsetzung!

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Heute ist Dein persönlicher LOB-Tag!

Loben fällt schwer. Eine ganz klare und unverblümte Aussage. In meiner Arbeit mit Führungskräften stellte ich gerne die Frage: „Wie häufig lobst du dein Gegenüber?“ Unabhängig, ob es in der Mitarbeiterführung oder in der Hundeführung stattfindet, ist die Antwort in der Regel identisch: „Naja, ich muss es ja auch ernst meinen. Sonst wirkt es aufgesetzt.“ Das heißt im Umkehrschluss, dass viele Führungskräfte der Meinung sind, die Arbeit ihres Umfeldes sei selbstverständlich, schließlich ist das ja ihr Job, und deshalb braucht es auch kein Lob. Wofür werden Mitarbeiter wirklich bezahlt? Gemäß Arbeitsvertrag leisten Mitarbeiter eine Anzahl an Stunden und sind dafür in einer festgelegten Position tätig. Ob sie ihre Aufgaben zügig erledigen, ob sie Weitblick haben und im Unternehmen querdenken, ob sie freiwillig regelmäßig Überstunden machen, ob sie für eine positive Teamatmosphäre sorgen, und so weiter und so fort, steht da alles nicht drin. Wie kommt es also, dass Führungskräfte all diese Zusatzboni, die sie von ihren Mitarbeitern beinahe täglich erhalten, als selbstverständlich betrachten? Warum ist ein Lob so schwer auszusprechen? Menschen, die sich schwer tun, andere zu loben, haben in ihrem Leben meistens selbst eher wenig Lob erhalten. Deshalb kennen sie die Situation nicht und fühlen sich darin unwohl. Diese Menschen strengen sich selbst aus einer Selbstverständlichkeit heraus jeden Tag an und geben ihr Bestmögliches. Und das Gleiche erwarten sie auch von anderen. Somit ist Anstrengung zur Normalität geworden. Und was normal ist, gehört doch nicht gelobt! Außergewöhnliche Leistung, die verdient Anerkennung und gerne auch ein persönliches Lob. Aber normale Leistung doch nicht! Das heißt die Messlatte für Lob ist derart weit oben angesiedelt, dass sie im Alltag die wenigsten erreichen. Und somit braucht es eben im Alltag kein Lob. So die Auffassung zahlreicher Führungskräfte. Heute drehen wir den Spieß um! Wir brechen heute aus unseren Gewohnheiten aus und probieren etwas Neues aus, indem wir heute gemeinsam den LOB-TAG feiern. Heute nimmst du dir vor, einfach jedem, den du triffst ein Lob zu schenken. Lob für die Arbeit deines Mitarbeiters in der vergangenen Woche, Lob für den morgendlichen Kaffee deines Partners, Lob für die gute Laune im Team, Lob für das ausgeführte Kommando deines Hundes, Lob für das schöne Bild deines Kindes. Einfach jeder wird heute gelobt! Ganz nach dem Motto: Je mehr desto besser! Das macht es besonders einfach in der Durchführung, denn du musst nicht darüber nachdenken, ob jemand ein Lob verdient hat, sondern hältst dich an die klare Regel, heute einfach jeden zu loben. Eben für Kleinigkeiten, die du sonst als selbstverständlich empfindest. Auch wenn du dich zu Beginn dabei unwohl fühlst, bin ich mir sicher, dass die Freude in den Gesichtern der anderen, dir letztendlich den Tag versüßen wird. Und vielleicht ist das ja ein Grund, den Lob-Tag zukünftig häufiger stattfinden zu lassen und Lob in deine alltäglichen Routinen aufzunehmen? Lass dich einfach überraschen, was der heutige Tag mit dir macht. Du tust dich schwer ein Lob zu formulieren? Kein Problem! Ich habe dir für verschiedene Situationen ein neutrales Lob formuliert, dass du gerne zu Beginn anwenden kannst. Wenn du erst einmal in deinem eigenen „Flow“ bist, wirst du bestimmt deine eigenen Worte finden und auf die jeweiligen Personen anpassen. Ich wünsche dir einen wundervollen Lob-Tag, und wer weiß, vielleicht bekommst ja auch du heute ein Lob geschenkt? Hier geht´s zur Druckversion des Artikels:

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Dir gefällt meine Arbeit und meine Themen?

Wie wäre es mit mehr Lesestoff? Im Reiter Bücher lernst Du mich als Autorin kennen. Wenn Du weniger lesen und dafür mehr anwenden möchtest, empfehle ich Dir meinen neuen interaktiven Online-Kurs für Hundeführer! Natürlich kannst Du auch direkt mit Deiner individuellen Herausforderung durchstarten und ich begleite Dich im 1:1 Coaching. Viele Möglichkeiten, die Dich alle weiterbringen. Du entscheidest, welches Format das Richtige für Dich ist!